Martin Hehl

Meine Reisen - Kuba 2002

In Varadero sind vornehmlich große Hotels, mal bessere mal weniger gute und US Dollar zuhause. Was die Infrastruktur betrifft ist Varadero nicht mit dem Rest Kubas gleichzusetzen. In Varadero hatten wir Glück und waren in einer sehr schöen all-inclusive Anlage (Paradisus Varadero, 2 rollstuhlgeeignete Bungalows) untergebracht. Dieses Hotel in herrlicher Lage und perfektem Service bietet alles was das verwönte Touristenherz begehrt. Vom puderzuckerfeinem Sand und türkisblauer Karibik ber allerlei Sportaktivitäen (in einem kleinen Katamaran sind wir auch gefahren) und gediegener Abendunterhaltung mit Pianist und hochprozentigen Cocktails war alles geboten.Das Wetter war wie erwartet, durchschnittlich 30 Grad und in den 2 1/2 Wochen 3 Stunden Regen (Gewitter). Allerdings war die hohe Luftfeuchtigkeit nicht gerade angenehm, morgens war bereits das große Schwitzen angesagt - nicht unbedingt mein Fall. Am 05.11. ging es dann mit einem Mietwagen über Havanna und dem tabakverarbeitendem Gebiet um Pinar-del-Rio ins Tal von Vinales. Am nächsten Morgen sieht man noch die restlichen Nebelschwaden im Tal. Alle Zimmer im Hotel "Los Jasmines" in Vinales haben einen Balkon mit wunderbarem Panoramablick (siehe Photo). Alle Hotelzimmer, die auf der Eingangsebene liegen sind zwar nicht speziell rollstuhlgeeignet, aber mit ein bischen Improvisation gehts. (Es gibt keine Handgriffe, zum Duschen habe ich einen Plastikstuhl genommen). Am nähten Tag haben wir in Pinar-del-Rio eine Tabakfabrik besucht wo die ansich sündhaft teuren Zigarren von gring bezahlten Arbeitern, meist Frauen, gedreht werden. Von diesen teuren Zigarren gibt es besonders in Havanna viele Fäschungen mit geringwertigem Tabak.
Später sind wir nach Havanna weitergefahren. Im Hotel "Presidente" gibt es buchbare, rollstuhl geeignete Zimmer. Das Orientieren auf Kubas Straßen ist richtig kompliziert denn es gibt kaum oder extrem zerbeulte und alte Hinweisschilder, dafür umso mehr Spruchtafel "Vive la Sosilismo" und Konterfeis von Fidel Castro oder Che Guevara am Straßenrand. Havanna bietet einen besonders morbiden Charme mit seinen halb verfallenen Straßenzügen und US Straßenkreuzern aus den 50ern. Es gibt einiges zu besichtgen.Die Altstadt (Weltkulturerbe der UNESCO), der Malecon (Uferpromenade Havannas) oder El Morro (Die Hafenbefestigungsanlage der Spanischen Eroberer). Mit dem Schriftsteller Hemmingway und dessen Aufenthaltsorten wird extrem viel Geld gemacht und kaum etwas geboten (seine Finca oder der Stadtteil "Coijmar", Schauplatz des Romans "der alte Mann und das Meer"). Eine Revue Show haben wir auch besucht, zwar nicht die berühmte "Tropicana" dafür die Show "Parisiene" im edlen Hotel "National". Am 11.11. sind wir dann zurückgeflogen.